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 Starkregengefahrenkarten

Die Thematik „Starkregen und Sturzfluten“ gewinnt in Zeiten des Klimawandels immer mehr an Bedeutung. Immer öfter erreichen uns Informationen über starke Niederschläge, die erhebliche Zerstörungen anrichten und eine Gefahr für Mensch, Tier sowie Hab und Gut darstellen.

Die Starkregengefahrenkarten der Stadt Heinsberg wurden anhand der Arbeitshilfe „Kommunales Starkregenrisikomanagement – Hochwasserrisikomanagementplanung“ des Landes Nordrhein-Westfalen erstellt. Durch die Karten können gefährdete Bereiche identifiziert und mögliche Vorsichtsmaßnahmen erarbeitet werden. Damit können Bürgerinnen und Bürger ihr persönliches Risiko abschätzen und gegebenenfalls Eigenmaßnahmen ergreifen.

Schutz vor Starkregen

 

Konzeptionelle Vorsorgemaßnahmen:

  • Kostenfreie Warn-App NINA auf dem Smartphone installieren.
  • Wichtige Dokumente griffbereit sowie wasser- und am besten auch feuerfest lagern.
  • Notfallplan mit der Familie ausarbeiten und überlegen wie Hilfsbedürftige – kleine Kinder, ältere Personen, Haustiere – im Notfall schnell (ggf. auch in höher gelegene Stockwerke) flüchten können.
  • Wertvolle Gegenstände nicht im Keller, sondern eher in höher gelegenen Stockwerken lagern.
  • Elementarschadenversicherung abschließen, denn Hausrat- oder Wohngebäudeversicherungen ersetzen meist keine Hochwasser- oder Starkregenschäden.
  • Das Vorhalten von Sandsäcken, Schalbrettern und wasserfeste Sperrholzplatten kann sinnvoll sein.
  • Gefährliche Stoffe wie Lacke oder Öle überflutungssicher lagern und Tanks von Ölheizungen gegen aufschwimmen sichern. Gemäß dem Wasserhaushaltsgesetz dürfen seit 2018 keine neuen Ölheizungen in Überschwemmungsgebieten installiert werden.
  • Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Rückstauklappen.

 

Technische Vorsorgemaßnahmen:

Oftmals lassen sich schon durch einfache Eigenmaßnahmen größere Schäden vermeiden. So sind bereits kleine Aufkantungen, Schwellen oder Rampen vor Türen, Garageneinfahrten und Fenstern hilfreich. Technische Schutzeinrichtungen wie Dammbalken oder Schutztore sollen Überflutungsschäden verhindern. Eine fachmännische Abdichtung von Mauerdurchführungen sollte bereits beim Bau berücksichtigt werden. Eine Pressring- oder Ringraumdichtung kann helfen. Um einen Rückstau aus dem Kanalnetz zu unterbinden, ist eine Rückschlagklappe notwendig. Diese sollte regelmäßig auf ihre Funktion geprüft werden.

Des Weiteren sollten Notwasserwege freigehalten werden, die ein Umströmen von Gebäudeteilen ermöglichen können.

In diesen Bereichen sollten keine baulichen Anlagen, Zäune, dichte Hecke oder Strauchwerk errichtet werden, die den Wasserabfluss behindern.

 

Verhaltenstipps während des Starkregens:

Das Wichtigste ist, Gefahrenwarnungen ernst zu nehmen, Anweisungen von Einsatzkräften zu folgen und sich nicht selbst in Lebensgefahr zu begeben, um Sachwerte und andere Dinge zu retten. Weiterhin gilt:

  • Lage und Warnungen beobachten
  • Hilfsbedürftige in Sicherheit bringen
  • Keine Keller, Tiefgaragen oder Unterführungen betreten beziehungsweise sofort verlassen. Bereits bei Überflutungstiefen von ca. 30 Zentimetern können Türen und Fenster durch den Druck nicht oder nur noch sehr schwer geöffnet werden
  • Strömungen und Überflutungstiefen auf Straßen nicht unterschätzen - Kanaldeckel können hochgedrückt und dadurch zur Gefahrenstelle werden. Fahren Sie nicht durch überflutete Straßen
  • Wichtige Dokumente mitführen
  • Vor dem Betreten von überfluteten Bereichen Stromfreiheit sicherstellen und ggf. den Strom abstellen.

 

Verhaltenstipps nach dem Starkregen:

Das Wasser weicht. Jetzt heißt es: Bestandsaufnahme machen und aufräumen:

  • Wenn das Gebäude stark beschädigt ist, bleiben Sie draußen und betreten Sie es erst wieder, wenn es von Fachleuten freigegeben wurde.
  • Vorsicht beim Betreten überfluteter Keller, es besteht die Gefahr eines Stromschlags.
  • Wenn durch Überflutung, z. B. im Keller, Heizöl oder andere gefährliche Substanzen freigesetzt worden sind, rufen Sie die Feuerwehr 112 an.
  • Machen Sie eine Bestandsaufnahme und fotografieren Sie die Schäden für die Versicherung.
  • Beginnen Sie mit Abpumparbeiten erst, wenn Sie sicher sind, dass der Grundwasserspiegel ausreichend gesunken ist. Vorsicht, Sie beschädigen ansonsten die Bodenwanne des Hauses.
  • Räumen Sie Wasserreste und Schlamm schnellstmöglich aus dem Haus. Entsorgen Sie den Schlamm nicht über die Kanalisation, sondern lagern diesen wenn möglich an einem geschützten Ort bis zur fachgerechten Entsorgung zwischen.
  • Trocknen Sie die Räume so schnell es geht, um Bauschäden oder Schimmel zu vermeiden. Nutzen Sie am besten ein Trockengerät.
  • Nehmen Sie elektrische Geräte nur in Betrieb, wenn sie nicht feucht geworden sind.

 

Die Starkregengefahrenkarten können auf der Homepage der Stadt Heinsberg unter der Rubrik "Rathaus / Klimaschutz / Starkregengefahrenkarten" eingesehen werden.

 

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Tel: 02452 14-6612